Dienstag, 3. Oktober 2006

Aller Anfang...

... ist schwer. So auch im Falle des europäischen Rift Systems und seiner Vulkane. Begeben wir uns zurück in die Zeit als die Dinosaurier ausstarben, sprich an die Grenze Kreide-Tertiär vor 65 Millionen Jahren. Wie sah Mitteleuropa zu dieser Zeit aus, zu der es weder Rift, Vulkane oder Alpen gab? Nach Norden und Süden wurde Mitteleuropa von zwei Ozeanen begrenzt. Im Norden der Atlantik, der sich gerade beginnt zu öffnen und im Süden, auf der Höhe der Alpen, das große Tethys Meer, dessen Rest heute das Mittelmeer bildet. Mitteleuropa war sehr flach und nahe der Meeresoberfläche so dass es auf dem Kontinent viele kleinere Meere gab. Über 100 Millionen jahre ruhte der Vulkanismus in Europa, erst mit der Öffnung des Nordatlantiks kam es zu einer leichten Erhöhung der Temperatur im Erdmantel unter Mitteleuropa. Diese leichte Erhöhung der Manteltemperatur hatte zur Folge, dass in vielen Teilen Mitteleuropas Melilithische und Nephelinitische Schmelzen entstanden. Wo diese Schmelzen durch die Oberfläche drangen entstanden kleinere Vulkane wie zB Schlackenkegel und Maare. Sucht man heute nach diesen ersten Vulkanen der jungen CEVP so findet man diese als tief erodierte Vulkanruinen in vielen europäischen Mittelgebirgen(zB Odenwald, Schwarzwald, Pfalz, Taunus in Deutschland, sowie auch Vogesen, Zentralmassiv in Frankreich). Die Datierungen dieser Vulkanite kommen auf einen Zeitraum zwischen 70 Millionen Jahren und 50 Millionen Jahren. Gleichzeitig mit dem aufkommenden Vulkanismus hebte sich langsam die Oberfläche und die Flachmeere verschwanden...
-Sanidin-Nephelinit mit großen angewitterten Nephelinen(rötlich) der 65 Millionen Jahren alten Ruine des Katzenbuckel Vulkans-

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