Donnerstag, 5. Oktober 2006

Alkalibasalte

Die Basalte der Intraplattenvulkane zeichnen sich durch eine Besonderheit aus, sie sind arm an Kieselsäure(Siliziumdioxid SiO2) und reich in Alkalimetallen (vor allem Natrium und Kalium). Um diese Basalte von den normalen (Tholeiit)-Basalten zu unterscheiden nennt man diese Intraplatten Basalte "Alkalibasalte". Unter das Feld der Alkalibasalte fallen mit dem niedrigsten gehalt an Kieselsäure(35-40%) und dem höchsten Alkaliengehalt die Foidite. Je nach vorherrschendem Alkalimetall entstehen Leuzitite(Kalium) und Nephelinite(Natrium). Etwas mehr Kieselsäure enthalten die Basanite(40-43%) wobei es Leuzit-Basanite und Nephelin-Basanite gibt. Darüber liegt der Alkali-Olivin-Basalt welcher mit 43-50% gehalt an Kieselsäure den letzten Alkalibasalt vor dem Tholeiit-Basalt(48-55% Kieselsäure) bildet. Meist kann man die verschiedenen Magmentypen nur im Dünnschliff voneinander unterscheiden, im frischen Anschlag erscheinen alle dieser Alkalibasalte Grau-Schwarz. Was verraten uns die Magmentypen über die Vorgänge im Erdmantel? Nun, allgemein sind Alkalibasalte für eine geringe Aufschmelzungsrate oder für eine große Bildungstiefe bekannt.
Foidite enstehen in einer Tiefe von etwa 100km wenn man nur von Dekompressionsschmelzen ausgeht, Basanite liegen etwa 20km darüber in 80km Tiefe. Alkali-Olivin-Basalte und Tholeiit-Basalte entstehen ab ca.60km Tiefe. Ein Mantelplume kann durch seine erhöhte Temperatur diesen Bereich aber auch in die Tiefe versetzen.

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